Experte verrät: Dieser Faktor könnte sich negativ auf deine Psyche auswirken

Prägungen, Lebensstil, Umfeld – unsere mentale Gesundheit kann von den unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst werden. Ein überraschender Aspekt wirkt aber stärker auf unsere Psyche, als wir denken. Und ein bestimmter Fehler kann dich sogar ängstlicher machen.

Jan 15, 2025 - 12:45
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Experte verrät: Dieser Faktor könnte sich negativ auf deine Psyche auswirken

Prägungen, Lebensstil, Umfeld – unsere mentale Gesundheit kann von den unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst werden. Ein überraschender Aspekt wirkt aber stärker auf unsere Psyche, als wir denken. Und ein bestimmter Fehler kann dich sogar ängstlicher machen.

Wer weit im Norden wohnt, wird nicht überrascht davon sein, dass Licht unser Wohlbefinden beeinflusst. Wenn es im Winter spät hell und früh dunkel wird, sorgt das bei vielen Menschen für schlechte Stimmung – bis hin zur saisonalen Depression, dem Winterblues. Im Sommer dagegen fühlt sich das Leben für viele Menschen leichter an, die langen Tage und hellen Abende schenken uns nicht nur scheinbar unendlich viele Möglichkeiten, sie sind auch alleine durch das Mehr an Licht ein Boost für unsere mentale Gesundheit.

Aber auch wenn die Sonne eine große Rolle dabei spielt, wie wir uns fühlen, ist sie dabei nicht der einzige Faktor in Sachen Licht. Wie wir unser Zuhause beleuchten, kann unsere Psyche ebenfalls beeinflussen. Und in Zeiten, in denen viele Menschen mit Bürojobs häufig aus dem Homeoffice arbeiten, verbringen wir sehr viel Zeit zu Hause. Und haben wir da keine optimale und vor allem ausreichend helle Beleuchtung, kann das negative Effekte auf unsere mentale Gesundheit haben. Das erklärt der Arzt Dr. Leland Stillman im "mindbodygreen"-Podcast.

Darum brauchen wir ausreichend Licht

"Wir sollten eine ausreichende Menge Licht an unser Auge lassen", sagt er. "So stellen wir sicher, dass genügend Energie in unseren Körper kommt, um unseren Biorhythmus zu steuern und Neurotransmitter und Hormone auszuschütten." Und so gemütlich sanftes Licht und Kerzenschein sein können – tagsüber tun wir uns damit laut dem Mediziner keinen Gefallen.

"Wir merken immer wieder, dass Menschen, die an Angststörungen leiden, die mit Neurotransmitter- und Hormonausschüttung in Verbindung stehen, häufig über den Tag sehr schlechte Lichtverhältnisse haben", erklärt Dr. Stillman. Dazu nennt er eine Studie aus dem Jahr 2016, in der dieser Umstand bei Ratten nachgewiesen werden konnte.

So optimierst du deine Umgebung für deine psychische Gesundheit

Gerade in den dunklen Monaten, in denen es durch begrenzte Sonnenstunden ohnehin nicht leicht ist, ausreichend Tageslicht zu erhalten, ist es daher umso wichtiger, dass unser Zuhause ausreichend beleuchtet ist. Vor allem, wenn wir dort auch arbeiten. "Wir sollten mit dem Licht an unserem Arbeitsplatz sehr strategisch sein", so der Arzt. "Sei das unser Homeoffice oder unser Firmenbüro, das wir mit anderen teilen". Er empfiehlt, das Licht in dem Raum zu messen und gegebenenfalls Lichtquellen hinzuzufügen, sodass unsere Augen ausreichend Licht bekommen. Dafür gibt es spezielle Apps, etwa Lux Light Meter.

Und natürlich sollten wir neben den künstlichen Lichtquellen in unseren vier Wänden auch darauf achten, uns ausreichend Tageslicht auszusetzen. "Ein Kaffee auf dem Balkon, ein Spaziergang um den Block, etwas, das uns das hellste Licht gibt, das wir in unserer Umgebung bekommen können", sagt Dr. Stillman. So wirken wir dem Winterblues entgegen und unterstützen unser Gehirn dabei, uns zu einer gesunden Psyche zu verhelfen.

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