64 Phones und eine tolle Choreografie: OK Go mit neuem Video
Die Musikvideos von OK Go sind eine Kunst für sich, verfolgen kleine, verrückte Ideen, die allerdings nur mit großem Aufwand umzusetzen sind. Wie jetzt in »A Stone Only Rolls Downhill«, das schon fast zwei Millionen Views hat.
Die Musikvideos von OK Go sind eine Kunst für sich, verfolgen kleine, verrückte Ideen, die allerdings nur mit großem Aufwand umzusetzen sind. Wie jetzt in »A Stone Only Rolls Downhill«, das schon fast zwei Millionen Views hat.
Was soll das eigentlich alles für gerade Mal drei Minuten Spaß? Das fragt sich Damian Kulask, der nicht nur der Sänger der Rockband OK Go aus Chicago ist, sondern auch der Regisseur ihrer aufsehenerregenden Musikvideos.
Aber er kann einfach nicht anders. Deswegen hat er nach Musikclips auf Laufbändern, in der Sesamstraße und mit einer Choreografie mit 567 Druckern, jetzt ein neues Musikvideo herausgebracht. Und in dem spielen 64 iPhones die Hauptrolle.
Er sei immer auf der Suche nach einem Funken, der die Magie anfacht und hat für den neuen Song von OK Go, »A stone only rolls downhill«, erneut etwas gefunden, was einen zum Staunen bringt.
64 iPhones, auf denen das Musikvideo jeweils in einem Take gedreht wurde, sind anschließend auf dem Studio-Boden zu einem neuen Bild zusammengesetzt worden, das wiederum abgefilmt wurde.
Ein Aufwand, der Freude schafft
Zu einem Rechteck in Smartphone-Form arrangiert, entstehen durch neue, zeitversetzte Kombinationen der einzelnen Takes ganz neue Bilder.
Plötzlich schweifen Hände in die verschiedensten Richtungen, werden bunte Ärmel zu Mustern und die Köpfe der Bandmitglieder wie im Kubismus dekonstruiert. Farbfelder laufen auf und ab, die Band wird zum Chor und die Szenerie setzt sich immer neu zusammen.
Jeder könnte eine verrückte Idee haben und diese sei eigentlich ziemlich simpel, meint Damian Kulask. Die Umsetzung allerdings ein enormer technischer Aufwand. Erst recht, weil die 64 Filme trotz exakt derselben Aufnahme-Parameter, dann immer wieder um ein paar Millisekunden ausgeschert sind.
31 Mitarbeitende waren an dem Dreh beteiligt. Allein 577 Stunden dauerte die Vorbereitung des Musikvideos, für das in acht Tagen 1043 Takes aufgenommen wurden.
Denn nicht umsonst hat es diesen wunderbaren analogen Touch, nichts wurde einfach digital kreiert und so machen diese wenigen Minuten umso größeren Spaß.
Making-of von »A Stone Only Rolls Downhill«:
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