Generationenfrage: Deswegen bestellt die Gen Z so gern Essen

Die Jugend von heute seufz ... Typisch Boomer! In der BRIGITTE-Kolumne Generationenfrage dürfen "Jung" und "Alt" ungeniert Fragen stellen, um die Eigenheiten der jeweils anderen Generation besser zu verstehen. 

Jan 17, 2025 - 17:47
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Generationenfrage: Deswegen bestellt die Gen Z so gern Essen

Die Jugend von heute seufz ... Typisch Boomer! In der BRIGITTE-Kolumne Generationenfrage dürfen "Jung" und "Alt" ungeniert Fragen stellen, um die Eigenheiten der jeweils anderen Generation besser zu verstehen. 

Was hat es mit den ständigen WhatsApp-Storys der Ü40er auf sich? Woher kommt die Angst vorm Telefonieren bei den Jüngeren? Und warum bedankt sich die ganze Welt eigentlich bei Beyoncé #thankyoubeyonce? Die Redakteur:innen der BRIGITTE möchten nicht länger übereinander reden, sondern miteinander. Deshalb fragen sie von nun an einfach mal gegenseitig nach ...

Sabine, 62: Ich gehe sehr gerne auswärts essen. Dennoch ist das nichts, was ich einmal die Woche mache. Ein Restaurantbesuch ist für mich ein Event, das entweder für besondere Anlässe reserviert wird oder ich zelebriere das Auswärtsessen an sich, indem ich mich schicker anziehe und länger im Restaurant verweile. Ich habe das Gefühl, dass jüngere Menschen eher Lieferdienste nutzen. Das Paar, das unter mir wohnt, bestellt mehrmals die Woche Gerichte zu sich nach Hause – und dabei produzieren sie Unmengen an Müll, der bei uns im Treppenhaus herumsteht ...
Ich verstehe das nicht, Lieferdienste sind doch fast genauso teuer wie ins Restaurant zu gehen, aber das schöne Ambiente fehlt. Warum bestellt ihr so häufig Essen zu euch nach Hause? 

Eva, 28: Ich gehöre zwar nicht zu den Sündigern die mehrmals die Woche bestellen – Pizzakartons stapeln sich (noch) nicht in meinem Wohnzimmer, aber ich verstehe die Verlockung, lieber schnell über eine der vielen Apps ein fertiges Gericht nach Hause zu bestellen, als sich selbst in die Küche zu stellen. Gerade nach einem langen Arbeitstag und einer nicht enden wollenden To-do-Liste mit Haushaltsaufgaben habe ich manchmal wirklich keine Lust, noch zusätzlich den Kochlöffel zu schwingen. Genauso möchte ich mich dann aber auch nicht ansehnlich herrichten und ins Restaurant tingeln, sondern vielmehr in die gemütliche, ausgeleierte Jogginghose schlüpfen und mich aufs Sofa fläzen. Mein Energielevel kratzt dann ja sowieso schon am Minimum. Trotzdem mag ich es auch rauszugehen mit Freund:innen. Essen bestellen ist eher Mittel zum Zweck, während ein Restaurantbesuch für mich – wie für dich – Genuss bedeutet. Ich bin aber auch deiner Meinung, dass Kochen besser ist – und gesünder ... Vielleicht wird das mein Neujahrsvorsatz für 2025. 

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