Agenturporträt: Schmid/Widmaier
PAGE gefällt …: Schmid/Widmaier, Designstudio aus München, das, inspiriert vom Bauhaus und von Kunst, Tanz und Musik, Logos in Töne verwandelt und Exzentrik in Typografie, das Museen gekonnt in Szene setzt – und the one and only Christoph ...

PAGE gefällt …: Schmid/Widmaier, Designstudio aus München, das, inspiriert vom Bauhaus und von Kunst, Tanz und Musik, Logos in Töne verwandelt und Exzentrik in Typografie, das Museen gekonnt in Szene setzt – und the one and only Christoph Niemann dazu.
Name Schmid/Widmaier
Location München
Web www.swdesign.de
Instagram @schmidwidmaier
Schwerpunkte »Anders als andere«, der legendäre Satz von Dieter Rams, ist zeitlos wie seine oft kopierten Designstücke. So einfach das klingt, so schwer ist die Umsetzung. Die Revolution ist in vollem Gange, und sie bietet Lösungen an, die neu und anders aussehen. Die Kunst ist, die Grenzen weiter zu verschieben und trotzdem den Sinn zu erhalten. Grafik Design ist eine Sprache, jede Arbeit hat einen Absender und einen Empfänger. Im Raum zwischen Technologie und Empathie entstehen deshalb die spannendsten Dinge. Zumindest ist es das, was uns interessiert und uns unabhängig vom Medium macht, in dem wir arbeiten, ob Brand Design, Digital Experiences, Editorial oder Grafik-Design.
Start 01.06.2001
Strukturen Unser Output ist relativ groß, dafür, dass wir in einem eher überschaubaren Team arbeiten. Das geht natürlich nicht ohne ein großartiges Netzwerk. Der Sinn der schlanken Strukturen ist, dass wir weniger Overhead produzieren und uns auf das konzentrieren können, was uns Spaß macht: selbst zu konzipieren und zu gestalten.
Inspiration Kunst, Tanz, Musik – uns inspiriert vieles von dem, was unsere Kunden machen. Das Schöne daran ist, dass wir uns nicht motivieren müssen, weil wir ständig mit außergewöhnlich interessanten Menschen zu tun haben, die etwas zu erzählen haben. Diese Geschichten sind die Basis für unser Design. Daneben ist es vor allem das Bauhaus, das uns nach wie vor abholt und inspiriert. So radikal anders wurde selten gedacht, wenn man bedenkt, was vorher war, Kaiserreich und Jugendstil.
Ideensuche Wir kommen auf die besten Ideen, indem wir uns in Themen eindenken. Nahezu jeder Bereich wird spannend, sobald man sich im Detail damit beschäftigt. Selbst Abstraktes wie Abgasreinigung hat uns auf den zweiten Blick begeistert. Wenn man sich klarmacht, dass man damit die Umwelt schützt und die Luft für die nächsten Jahrtausende sauberer macht, hat man schon eine ziemlich gute Geschichte zu erzählen. Der zweite Bonus, den man durch das Ausloten der Themen bekommt: Man läuft nicht in die Falle, immer dasselbe zu gestalten oder das, was gerade angesagt ist, sondern das, was an der Stelle besonders gut passt.
Arbeitsweise Einige haben uns für unseren Perfektionismus schon verflucht, andere feiern das, vor allem auf Kundenseite. »Better done than perfect« klingt erstmal entspannt, produziert aber am Ende oft mehr Stress als es zu Beginn eines Projekts einspart. Also lieber eine Runde zusätzlich drehen, nochmal nachdenken, nochmal feilen, nicht auf die Uhr schauen. Am Ende hat sich genau das als unser offenes Geheimrezept bewährt. Wir bewegen uns dabei ständig zwischen Effektivität und Qualität. Das eine funktioniert nicht ohne das andere, aber zumindest für uns selbst haben wir dafür inzwischen eine gute Balance gefunden.
Held:innen Wir haben Respekt vor jedem, der etwas Kreatives auf die Beine stellt, Dinge macht und erschafft, die es vorher so nicht gegeben hat. Die Liste der Visionäre, die uns inspiriert haben, ist lang. Vor kurzem haben wir die Identity für die Ausstellung »Eccentric« in der Pinakothek der Moderne gestaltet. Der Untertitel war »Ästhetik der Freiheit«! Genau so muss Gestaltung sein, mutig und nicht-konform. Im Design ist der Druck, Dinge zu verkaufen oft so groß, dass das manchmal vergessen wird.
Für wen sie einmal im Leben arbeiten möchten Schwere Frage, vielleicht einfach genau für die Kunden, für die wir gerade arbeiten, und andere, die ähnliches tun und uns mit ihrer Begeisterung und Kreativität anstecken. Es gibt nichts Inspirierenderes, als Menschen, die für ihre Idee brennen.
Kund:innen Wir arbeiten viel im kulturellen Umfeld, für Museen und Theater, aber auch für Hotels, Verlage und Unternehmen aus dem Design- und Technologie-Bereich.