Das war das ADC Festival 2025!
Weniger Ego, mehr Kreativität – so lautete das Motto des diesjährigen ADC Festivals. Am 21. und 22. Mai traf sich die Kreativbranche wieder im Hamburger Schuppen 52 – mit einigen spannenden Neuerungen im Festivalablauf und auf den Bühnen. Das ...

Weniger Ego, mehr Kreativität – so lautete das Motto des diesjährigen ADC Festivals. Am 21. und 22. Mai traf sich die Kreativbranche wieder im Hamburger Schuppen 52 – mit einigen spannenden Neuerungen im Festivalablauf und auf den Bühnen.
Bild: Anne Kaiser Das ADC Festival ist zurück – und größer als zuvor. Wir waren live vor Ort, um für euch die wichtigsten Eindrücke mitzunehmen.
Alles neu?
Erstmals in Händen von Burkhard Müller als neuem Präsidiumssprecher des ADC, gab es auf dem ADC Festival die Möglichkeit, die Juror:innen live zu treffen. Bisher fanden die Jurysitzungen immer parallel zu den Konferenztagen statt – diesmal waren sie bereits mehrere Wochen zuvor angesetzt.
So konnten wir nicht nur die wichtigsten Köpfe der Branche treffen, sondern auch direkt ins Programm integrierte Vorträge von Gewinner:innen der ADC Awards genießen.
Zudem teilte der ADC in diesem Jahr das Programm weiter auf und spitzte zu: neben der Creativity Stage, den Masterclasses und der letztes Jahr ins Leben gerufenen Business Stage, gab es diesmal auch die Agency Stage. Alle individuell moderiert und mit zugeschnittenem Programm bespielt.
Der neue Ansatz zahlte sich laut Müller aus – rund 6000 Besucher:innen sollen an den zwei Eventtagen im Schuppen52 gewesen sein.
Bild: Kevin Mohr
5 Trends für die Kreativbranche
Rund internationale 120 Speaker:innen waren in diesem Jahr dabei. Zum Auftakt stellte Burkhard Müller fünf Trends vor, die sich laut ADC aus den Jurysitzungen ableiten lassen – alle eng verknüpft mit aktuellen gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen.
»Kreativität ist die entscheidende Fähigkeit im KI-Zeitalter«, so Müller. »Aber wenn alle dieselben Tools nutzen, macht der kreative Umgang damit den Unterschied.«
Gefragt waren Arbeiten, die neue Lösungen aus der Zusammenarbeit von Mensch und KI schaffen. Gleichzeitig erhielten Marken viel Aufmerksamkeit, die auf Fake News mit besonders ehrlicher Kommunikation reagieren.
Als Kontrast zum KI-Hype wurde auch wieder mehr exzellentes Handwerk ausgezeichnet – mit Liebe zum Detail, hoher Qualität und echtem Storytelling. Besonders auffällig: Projekte, die Räume als »Spaces to Think« gestalten – also Orte für neue Erfahrungen und Denkanstöße. Manche erzählten ihre Geschichten bewusst generationenübergreifend.
Unsere Highlights
Zu den Publikumslieblingen zählten Speaker:innen wie Mike Meiré, Mieke Haase und der Beitrag von St. Pauli auf der Business Stage. Ebenfalls gut besucht: die Ausstellung mit den prämierten Arbeiten – inklusive Führungen.
Für den Nachwuchs gab es direkt am Schuppen 52 wieder Mappencheck, Speed Recruiting und viel Gelegenheit zum Austausch. Auch auf den Bühnen waren Talents dieses Jahr stärker vertreten, dank des Engagements der neuen Talent-Sprecher:innen Sarah Köster und Etienne Wagner.
Die Masterclasses wirkten 2025 noch spezialisierter: von »Texten mit KI« über »Female Leadership Tools« bis zur ausgebuchten Session »Re:Defined – AI-Voices in der Markenkommunikation«, bei der Teilnehmende direkt auf dem eigenen Smartphone mit Runway arbeiten konnten.
Bild: Kevin Mohr
Bild: Anne Kaiser
363 Nägel
Die Preisverleihung brachte dieses Jahr Talents und Profis gemeinsam auf die Bühne. Vergeben wurden insgesamt 363 Nägel und 5 Grands Prix. Alle Gewinner:innen sind in unserem Artikel und in der ADC-App zu finden.
Außerdem vergab der ADC wieder seine Ehrentitel: Kerstin und Guido Heffels erhielten den Titel ADC Lebenswerk,
Daniel Nagel wurde Kunde des Jahres, Peter Saville ist neues Ehrenmitglied, und Curious Company ist die Rookie-Agentur des Jahres. Herzlichen Glückwunsch!
Bild: Kevin Mohr