Journal Dienstag, 10. Juni 2025 – Milchige Sonne
Eher unruhige Nacht, mein Hirn biss sich an einem völlig belanglosen Thema fest und ließ sich auch im Halbschlaf von Restbewusstsein (“Loslassen!”) nicht davon abhalten. Vorm Fenster ein verschleiert sonniger Tag. Trotz deutlicher Morgenkühle ließ ich die Jacke daheim: Beim Marsch in die Arbeit würde mir schon warm werden (korrekt), und so musste ich nach […]

Eher unruhige Nacht, mein Hirn biss sich an einem völlig belanglosen Thema fest und ließ sich auch im Halbschlaf von Restbewusstsein (“Loslassen!”) nicht davon abhalten.
Vorm Fenster ein verschleiert sonniger Tag. Trotz deutlicher Morgenkühle ließ ich die Jacke daheim: Beim Marsch in die Arbeit würde mir schon warm werden (korrekt), und so musste ich nach Feierabend kein abgelegtes Kleidungsstück rumschleppen.
Mittelemsiger Vormittag: An meinem Posteingang sah ich die Pfingstferien (nicht allerdings an den ungewöhnlich dicht besetzten Büros).
Mittagscappuccino im Westend.
Nächste Ebene Fraternisierung: Coffee Bro ließ mich edlen “Batch Brew” probieren, der mich hoffentlich von meinem Cappuccino abbringen sollte. Ich probierte tapfer (mit Riechen und wirklich aufmerksam), gestand ihm aber ehrlich, dass dünner Filterkaffee für mich immer ein bissl nach Büro schmeckt.
Zu Mittag gab es am Schreibtisch Apfel, selbstgebackenes Brot, von Herrn Kaltmamsell gemachtes Chinakohl-Kimchi (wie so ein Trad Wife) (oder ist Herr Kaltmamsell das Trad Wife?).
Emsiger Nachmittag, die Emsigkeit allerdings erschwert durch ordentlich Schwindel und durch Bekanntschaft mit wieder neuen Fehlern, die man in der hiesigen Bürokratie begehen kann. Dazu Zwicken in Beinrückseite und Kreuz, starke ‘schbin’Wrack-Vibes.
Verwunderung über die neblige Trübheit bei warmen Temperaturen, bei weitem nicht hoch genug für hitzediesig – das war dann wohl der Rauch aus kanadischen Waldbränden.
Zusammengerissener Heimweg mit Schwindel, Einkäufe in Drogeriemarkt und Lidl. Über der Theresienwiese war es so dunstig, dass es nach Nebel aussah, bei schwüler Wärme.
Daheim Yoga-Gymnastik mit viel Dehnen (das hoffentlich alle Waden fit machte für den am Mittwoch geplanten Lerchenlauf). Herr Kaltmamsell servierte als Nachtmahl Udon-Nudeln mit Garnelen und Miso-Butter-Sauce – gut! Nachtisch reichlich Honigwaffeln und Schokolade.
Die Blogroll ist jetzt NOCH aktueller:
Gestern ging ich nochmal durch meinen feedly-Feedreader. Dort pflege ich meine tatsächliche Blog-Leseliste – bei dieser Gelegenheit ein HOCH! auf RSS-Feeds, die immer noch die Plattform-übergreifend praktischste Technik für einen Überblick über Neues im Web sind, aber halt niemandem Geld verschaffen, weshalb wenig für sie geworben wird. Erklärung der Technik und Anleitung für die Anwendung zum Beispiel beim deutschen Bundesamt für Verfassungsschutz. Anhand dessen ergänzte ich ein paar Blogs (und löschte einige mit Meldung “unreachable” aus dem Feedreader). Hier das – wieder vorläufige – Ergebnis.
§
Erinnern Sie sich an Maren Kroymann als “Mathe-Leugnerin”?
https://youtu.be/QgBBe_AS4QE?si=OxGHikXapkPbMeLe
Für mich eine der genialsten Comedy-Nummern zu Faktenleugnung während der Corona-Pandemie. Seit gestern weiß ich, dass die Idee von Jana Fischer stammt – hier ein Interview mit ihr bei Übermedien:
“Woher weiß eine Gagschreiberin, was das Publikum witzig findet?”