Webdesign: Barrierefrei in 3 Monaten
Viviane Harder und Lena Simonis zeigen euch Step by Step den Weg zu einer barrierefreien UX, damit ihr perfekt auf das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz vorbereitet seid. Barrierefreiheit im Web ist eine Notwendigkeit: ethisch, rechtlich, ...

Viviane Harder und Lena Simonis zeigen euch Step by Step den Weg zu einer barrierefreien UX, damit ihr perfekt auf das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz vorbereitet seid.
Barrierefreiheit im Web ist eine Notwendigkeit: ethisch, rechtlich, wirtschaftlich – es gibt zahlreiche Gründe für Websitebetreiber:innen, ihr digitales Angebot im Netz möglichst niedrigschwellig aufzubauen. Der offensichtlichste: Rund 15 Prozent der Weltbevölkerung leben mit einer Form von Behinderung; oft erst im Lauf des Lebens erworben. Somit sind barrierefreie Websites absolut wichtig: Sie ermöglichen allen Menschen die Teilhabe am digitalen Leben und sind Ausdruck von Inklusion und Chancengleichheit. Wirtschaftlich bringt Barrierefreiheit ebenfalls klare Vorteile mit sich. Sie erweitert die Zielgruppen, verbessert die Usability, steigert die Kundenzufriedenheit und hat letztlich einen enormen Impact auf SEO, CO2-Verbrauch sowie das gesamte Markenimage. Zudem verlangt das deutsche Gesetz schon seit mehr als 20 Jahren ein barrierefreies Web.
Kurz gesagt: Barrierefreiheit ist keine Option, sondern verpflichtend und schließlich ein Gewinn für alle. Gleichzeitig entstehen für Webdesigner:innen neue Hürden bei ihrer Umsetzung. Beispielsweise stellt die Vielfältigkeit der verschiedenen Einschränkungen oder die komplexen Anforderungen der WCAG-Standards Webdesigner:innen immer wieder vor neue Herausforderungen.
Zuletzt sorgte das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) für Irritation in der Branche. Es tritt ab Juni 2025 als zusätzlicher rechtlicher Rahmen in Kraft. Dieser verpflichtet Websitebetreiber:innen dazu, digitale Angebote für wirklich alle Menschen zugänglich zu machen – und zwar unabhängig von individuellen Einschränkungen und am besten von vorneherein. Sonst drohen neben ernsten Verwarnungen und teuren Nachbesserungen im Code vor allem Imageschäden.