Journal Montag, 16. Juni 2025 – Beifang aus dem Internetz
Aufstehen zu düsterem Himmel und kühler Luft, die Straßen und Wege waren aber nach den Gewittern in der Nacht schon wieder fast trocken. Ich schlüpfte trotz Kühle ins Sommerkleid, schwitzen würde ich noch früh genug. Arbeitsweg in herrlichen Lindenblütendüften, beim Kreuzen der Theresienwiese vorübergehend abgelöst von Kamille. Arbeitsvormittag mit Arbeit, Mittagscappuccino im Westend – zackiger […]

Aufstehen zu düsterem Himmel und kühler Luft, die Straßen und Wege waren aber nach den Gewittern in der Nacht schon wieder fast trocken.
Ich schlüpfte trotz Kühle ins Sommerkleid, schwitzen würde ich noch früh genug. Arbeitsweg in herrlichen Lindenblütendüften, beim Kreuzen der Theresienwiese vorübergehend abgelöst von Kamille.
Arbeitsvormittag mit Arbeit, Mittagscappuccino im Westend – zackiger Marsch dorthin, denn es war kühl geblieben, eigentlich zu kühl für Sommerkleid.
Zu Mittag gab es Gurke, Hüttenkäse, Familienkirschen (der Genuss als Kind in einem Kirschbaum sitzend ist wahrscheinlich nicht wiederholbar – aber die Faszination, dass köstliche Dinge einfach so auf Bäumen wachsen).
Geregelter Arbeitsnachmittag. Nach Feierabend kurze Lebensmitteleinkäufe. Jetzt kam immer wieder die Sonne raus, und in jedem Sonnenstrahl wurde es umgehend warm.
Daheim nach drei Tagen Pause endlich Yoga-Gymnastik, tat gut. Brotzeitvorbereitung, dann servierte Herr Kaltmamsell Ernteanteil-Kartoffeln, -Kohlrabi, -Mairübchen plus Erbsen und Kapern als Salat mit Majo (fast schon Ensaladilla rusa – die ich ja liebe), dazu Bratwürste. Sehr gutes Abendessen.
Nachtisch Cherry Pie vom Sonntag, immer noch ein Vergnügen.
Früh ins Bett zum Lesen.
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Eine weitere Darstellung der Causa Wilhelm Reissmüller, den ich noch als furchteinflößenden Verleger des Donaukurier erlebte, als ich dort lernte und als Urlaubsvertretung arbeitete. Und dem nach hieb- und stichfester Entlarvung seiner Vergangenheit als aktiver Nazi doch endlich die Ehrenbürgerwürde Ingolstadts aberkannt wurde. Für die taz hat Dominik Baur zusätzliche Details von Reissmüllers Macht recherchiert:
“Hatte die Ehre”.
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Wer hier mitliest, hat es ziemlich wahrscheinlich selbst erlebt (weil nicht jung): Dass eine vertraute Metzgerei schließt. Denn das tun sie seit 20 Jahren hauptsächlich: schließen.
Lars Lindauer ist einer von denen, der seine geschlossen hat, und schreibt für Krautreporter darüber:
“Ich war 27, als ich die Metzgerei meiner Familie erbte”.
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Fans von Mortadelo y Filemón hier, deutsch Clever & Smart? Das Instituto Cervantes in München zeigt ab heute und noch bis 25. Septemeber in einer Ausstellung die Zeichnungen des Schöpers Francisco Ibáñez.
Der Kauf der neuesten Hefte Mortadelo y Filemón gehörte in meiner Kindheit und Jugend zu jedem Spanien-Urlaub, ich habe das Prusten meines Vaters beim Lesen am Strand noch deutlich im Ohr. Hoffentlich schaffe ich es mit ihm und meinem Bruder in die Ausstellung.
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Oh. Da kennt noch jemand das Problem des ständigen Neu-Anmeldens bei Online-Anwendungen.