Sehnsucht nach Kleinteiligkeit - Stadtteilzentrum in Köln-Porz von JSWD
19.06.2025 Mit einem Festakt wurde Anfang Juni in Köln die Neue Mitte Porz eröffnet. Anstelle des 2018 abgerissenen Kaufhauses und dem einst weitläufigen Friedrich-Ebert-Platz entstanden zweieinhalb Neubaublöcke mit 131 Wohnungen und einigen Gewerbeeinheiten. Dank kleinteiliger Freiräume soll sich eine altstädtisch anmutende Raumwirkung einstellen. Von Uta Winterhager Als Bezirkszentrum von Köln hatte es Porz nie leicht, zu groß war der Sog der Innenstadt rund um den Dom. Wenig half die Neuordnung der Porzer Mitte von 1972, die mit einem Maßstabssprung modern gedacht, aber kurzlebig war. Historische Substanz wurde damals abgerissen und mit einem monolithischen Kaufhaus plus überdimensioniertem Platz ersetzt. Der große, introvertierte Klotz verstellte Wege und Blicke, erzeugte Angsträume an seinen Rändern, der Handel litt und mit ihm das städtische Leben – bis die Ära der großen Kaufhäuser vorbei war. Fünf Jahre stand der Porzer Hertie schließlich leer, dann kaufte 2014 die Stadt Köln die Immobilie und beauftragte die Stadtentwicklungsgesellschaft moderne stadt mit einer Machbarkeitsstudie für das 8.800 Quadratmeter große Areal. Diese arbeitete mit JSWD Architekten (Köln) zusammen. Zwei... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>


19.06.2025
Mit einem Festakt wurde Anfang Juni in Köln die Neue Mitte Porz eröffnet. Anstelle des 2018 abgerissenen Kaufhauses und dem einst weitläufigen Friedrich-Ebert-Platz entstanden zweieinhalb Neubaublöcke mit 131 Wohnungen und einigen Gewerbeeinheiten. Dank kleinteiliger Freiräume soll sich eine altstädtisch anmutende Raumwirkung einstellen. Von Uta Winterhager Als Bezirkszentrum von Köln hatte es Porz nie leicht, zu groß war der Sog der Innenstadt rund um den Dom. Wenig half die Neuordnung der Porzer Mitte von 1972, die mit einem Maßstabssprung modern gedacht, aber kurzlebig war. Historische Substanz wurde damals abgerissen und mit einem monolithischen Kaufhaus plus überdimensioniertem Platz ersetzt. Der große, introvertierte Klotz verstellte Wege und Blicke, erzeugte Angsträume an seinen Rändern, der Handel litt und mit ihm das städtische Leben – bis die Ära der großen Kaufhäuser vorbei war. Fünf Jahre stand der Porzer Hertie schließlich leer, dann kaufte 2014 die Stadt Köln die Immobilie und beauftragte die Stadtentwicklungsgesellschaft moderne stadt mit einer Machbarkeitsstudie für das 8.800 Quadratmeter große Areal. Diese arbeitete mit JSWD Architekten (Köln) zusammen. Zwei...
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